Zahl der Krypto-Miner-Malware geht zurück

Juli 20, 2018 1:06 pm Veröffentlicht von

Immer weniger Geräte werden mit Krypto-Miner-Malware infiziert

 

Mit der steigenden Beliebtheit und den teilweise sehr hohen Kursen von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Monero, haben sich auch Cyberkriminelle das Schürfen von digitalen Währungen zum Ziel gemacht. Durch Malware, die verdeckt auf den Geräten des Nutzers die zum Mining erforderlichen Rechenoperationen durchführt, wollen sich die Hacker unkompliziert Geld verschaffen.
Diese Arten von Schadsoftware stehen noch ganz oben auf den Erkennungslisten des amerikanischen Herstellers von IT-Sicherheitssoftware „Malwarebytes“. Doch mittlerweile sinkt die Zahl von Krypto-Miner-Infektionen wieder.

 

 

Kryptowährungen – ein Auf und Ab

Im November 2017 machte der Bitcoin Schlagzeilen, als sein Wert auf knapp 7000 USD angestiegen war. Grund für diesen Anstieg war die hohe Nachfrage. Eine hohe Nachfrage sorgt bei Kryptowährungen allerdings auch dafür, dass immer aufwendigere Rechenoperationen nötig werden, um das digitale Geld zu generieren. Das führt schnell dazu, dass Leute das Interesse an den Währungen verlieren, da der Zeit- und Kostenaufwand einfach zu hoch wird. Immerhin braucht man zum Mining leistungsfähige Hardware und eine ganze Menge Strom.
Dazu kommt die riesige Auswahl an Kryptowährungen: Mittlerweile sind es über 4500 verschiedene.

 

Kriminelle Aufgabenverteilung

Um sich das Mining so leicht wie möglich zu gestalten und die Kosten zu sparen, versuchen Cyberkriminelle über spezielle Malware auf fremden Rechnern, Servern und anderen Endgeräten – ohne das Wissen der Nutzer – Kryptowährung zu generieren. Warnzeichen sind dabei ein anscheinend unbegründet hoher Stromverbrauch der Geräte und eine Verlangsamung der Arbeitsgeschwindigkeit, da die Geräte ständig mit dem Ausführen der Rechenbefehle beschäftigt sind. Anfang 2018 wurde ein riesiges Botnetz aufgedeckt, das zum Mining der Kryptowährung „Monero“ angelegt worden war. Monero scheint übrigens die von Cyberkriminellen präferierte Kryptowährung zu sein und taucht daher häufiger im Zusammenhang mit Miner-Malware auf.

 

Lohnt es sich doch nicht?

Die hohe Beliebtheit von Kryptowährungen hat dazu geführt, dass Krypto-Miner-Malware im April 2018 den Erpressungstrojaner als den am häufigsten erkannten Schädling überholt hat.
Doch der Hype um Bitcoin, Monero und Co. scheint wieder abzuebben. Auch den Cyberkriminellen ist der Aufwand des Krypto-Minings anscheinend zu hoch. Mit einem Erpressungstrojaner, der die Daten des Nutzers verschlüsselt und den Betroffenen zum Zahlen eines Lösegelds bewegen soll, lässt sich immerhin schneller Geld machen.

Während im Januar Malwarebytes bei seinen Privatkunden noch etwa 5 Millionen Mal Schürf-Malware entdeckte, lag die Zahl im Juni nur noch bei etwas über eine Million Treffern. In Unternehmen ging die Anzahl der entdeckten Schädlinge in diesem Zeitraum von 100.000 auf 20.000 zurück. Die einzig steigende Anzahl findet sich bei Android-Geräten.

 

Web-Miner als kriminelle Alternative?

Krypto-Miner können sehr vielseitig sein. Neben speziell dafür angefertigter Malware, können sich die Miner aber auch in legitimer Software verstecken. Besonders häufig eingesetzt wird mittlerweile aber der Web-Miner: Durch das Besuchen einer präparierten Webseite kann der Webbrowser eines Nutzers zum Mining missbraucht werden. Es werden zwar immer mehr Browsererweiterungen angeboten, mit denen Web-Miner blockiert werden können, aber auch die Cyberkriminellen passen ihren Code immer wieder entsprechend an, um weiterhin unbemerkt Schürfen zu können.

 

Schutz durch Vorsorge und Beobachtung

Um es Cyberkriminellen nicht zu leicht zu machen, ist eine rundum abgesicherte Unternehmens-IT notwendig. Eine richtige Kombination aus Firewall, Anti-Virus-Software und Spam-Filter rüstet Sie gegen die meisten Angriffe. Regelmäßige Back-Ups sorgen dafür, dass bei Schwierigkeiten der vorherige Zustand wiederhergestellt werden kann und keine Daten verloren gehen. Ein IT-Dienstleister, der Ihre Unternehmens-IT im Blick behält, kann bei Auffälligkeiten eingreifen und auch im Ernstfall per Soforthilfe größere Schäden verhindern.

 

Alles aus einer Hand

Wir vom Kastl & Rieter IT-Service tun genau das für Sie und Ihr Unternehmen.
Neben der Umsetzung Ihrer individuellen IT-Sicherheitslösung, Wartung und Betreuung Ihrer Hard- und Software bieten wir Ihnen auch an, Ihre Mitarbeiter zum Thema IT-Sicherheit zu schulen und zu sensibilisieren.

Sie wollen wissen, wie der Ist-Zustand Ihrer Firmen-IT aussieht und was sich verbessern lässt?
Profitieren Sie von unserer kostenlosen Sicherheitsanalyse und verschaffen Sie sich einen Überblick!

Rufen Sie uns an ( 0221 / 630 6151 60 ) und vereinbaren Sie einen Beratungstermin! Natürlich können Sie uns auch über unser Kontaktformular anschreiben.

 

Wir stehen Ihnen und Ihren Mitarbeitern gerne zur Seite!

Ihr Kastl & Rieter IT-Service

 

 

Quelle:
https://www.heise.de/security/meldung/Malware-Bericht-Krypto-Miner-auf-dem-absteigenden-Ast-4114474.html